Hormone steuern dein Verhalten, deine Gelüste, deinen Schlaf und deine Motivation. Es gibt keine einzige Körperfunktion, die ohne sie stattfindet – spielen sie verrückt, gerät dein Körper aus der Balance. Während den Wechseljahren findet eine wesentliche Hormonumstellung statt, depressive Verstimmungen oder Gewichtszunahme sind oft die Folgen.
Hier ein paar Hormone und ihre Funktion:
Östrogen – das weibliche Geschlechtshormon, es treibt den Stoffwechsel an, reduziert die Muskelmasse und erhöht die Fettreserven.
Testosteron – ist nicht nur bei Männern zu finden, auch für Frauen ist Testosteron ein wichtiges Hormon, welches die Stimmung und die Energie reguliert. Hat eine Frau zu viel Testosteron, kann dies jedoch zu Akne und Haarausfall und verstärkter Behaarung führen.
Insulin – wird in der Bauchspeicheldrüse produziert, seine Aufgabe ist es, die Nährstoffe (wie Zucker) in die Körperzellen zu transportieren. Entweder werden die dort direkt verstoffwechselt oder als Reserve in Form von Glykogen oder Fett gespeichert. Die meisten kennen es als Blutzuckersenker. Bei einer falschen Ernährung (zu viel Kohlenhydrate) produziert die Bauchspeicheldrüse ein zu viel an Insulin und der Hormonhaushalt spielt verrückt.
Ghrelin – wird Ghrelin ausgeschüttet verspürt man Hunger, deswegen wird es auch als Hungerhormon bezeichnet. Es ist auch ein Stoffwechselhormon und steuert deinen Appetit, also auch deine Nahrungsaufnahme. Dieses Hormon wird in der Magenschleimhaut und Bauchspeicheldrüse gebildet.
Leptin – der Gegenspieler zum Ghrelin, oft auch als Abnehmhormon bezeichnet wird in den Fettzellen gebildet. Ist viel Leptin im Blut, bekommt dein Gehirn das Signal „ich brauche vorerst keine neue Nahrung“.
Cortisol – vielen bekannt als das Stress-Hormon oder das Hormon was dick macht. Cortisol hat einen schlechten Ruf, aber es schützt auch unseren Körper vor den negativen Folgen wie Stress, es ist sogar lebensnotwendig.
Durch falsche Ernährung, Zusatzstoffe in Lebensmittel, Medikamente, Stress und Schlafmangel ist dein Hormonhaushalt durcheinander, dies ist dann oft die Ursache für viele Beschwerden und auch Krankheiten. Diese Krankheiten sind nicht nur vorübergehend, sie sind folgenreicher als du denkst: Herzkreislauferkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck sind meist die Folgen.
Jetzt kommt die gute Nachricht: Durch deine Lebensführung hast du es zu einem großen Teil selbst in der Hand, denn du kannst rechtzeitig dagegen steuern.
Die besten Tipps, um Deine Hormone ins Gleichgewicht zu bringen
1. Baue Stresshormone ab, körperliche Bewegung sind für diese Aufgabe geradezu prädestiniert. Es muss nicht gleich ein Marathon sein, 2x die Woche 30-45 Minuten und der Körper wird es dir danken. Überfordere dich nicht, das Training sollte sich gut für dich anfühlen. Um deinen Hormonspiegel auszugleichen ist die Regelmäßigkeit sehr wichtig, besser kürzer aber dafür öfter. Auch Entspannungsübungen können sehr hilfreich sein, versuche es einmal mit Yoga, Qi-Gong, Tai-Chi oder Atemübungen.
2. Ausreichend schlafen, wenn wir zu wenig schlafen, sinkt der Leptinspiegel und das Hormon Ghrelin wird vermehrt ausgeschüttet, was den Appetit anregt. Ohne einen ausreichenden Schlaf ist es nur sehr schwer einen ausgewogenen Hormonspiegel zu bekommen. Der Körper braucht auch diese Zeit für die Reparatur und das Wachstum der Zellen. Es sollten auf jeden Fall 7-8 Stunden pro Nacht sein.
3. Achte auf dein Körpergewicht und halte den Blutzucker stabil. Um verstärkte Fetteinlagerungen zu vermeiden, solltest du Zucker, einfache Kohlenhydrate, Fruktose stark reduzieren und mehr zu Ballaststoffen greifen. Diese sind vor allem in Lebensmittel wie Bohnen, Haferflocken und Linsen zu finden. Greife öfters zu Vollkornprodukten, Gemüse und gesunden Fetten (Kokosöl, Wildlachs, Avocados). Falls du Rezepte benötigst, frage einfach bei uns nach.
4. Cola und Energy Drinks bedeuten Stress für deinen Körper und haben unnütze Kalorien. Besser zur Teekanne greifen oder zur Wasserflasche.
5. Manchmal ist es auch notwendig Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um Nährstoffmängel auszugleichen oder zu verhindern. Vitamin D gehört zu diesen Mitteln.
Unser Körper weiß ganz genau, wie er ein gesundes Hormongleichgewicht herstellt. Jedes einzelne Hormon hat seine Aufgabe und zusammen sind sie eine unschlagbare Mannschaft. Spielt nur ein Hormon verrückt verliert die komplette Mannschaft das Spiel. Das ist dann der Moment, in dem wir Frauen spüren, dass es uns nicht mehr so gut geht wie früher.
Wenn du die Vermutung hast, dass etwas mit deinem Hormonhaushalt nicht stimmt, solltest du zunächst einmal einen Arzt aufsuchen. Anschließend wird dir der Arzt Empfehlungen zur Regulation der Hormone geben. Dies müssen nicht gleich Medikamente oder eine Hormonersatztherapie sein!
Fazit: Achte auf deine Hormongesundheit – Du hast es zum größten Teil selbst in der Hand!
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