In Deutschland wachsen vor allem in den Wintermonaten rund 200 verschiedene Kürbissorten. Überraschenderweise zählt Kürbis gar nicht direkt zum Gemüse sondern ist botanisch gesehen eine Beere.
Seine im Fruchtfleisch eingelagerten Beeren-Samen - die Kürbiskerne - haben ebenfalls zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Beta-Carotin
Für die leuchtend orangene Farbe ist das enthaltene Beta-Carotin verantwortlich, das unter anderem den Aufbau von Schleimhautzellen im Mund und in der Nase unterstützt. Beta-Carotin kann im Körper in Vitamin A umgewandelt werden und wirkt so auch unterstützend auf die Sehkraft. Beta Carotin wirkt außerdem entzündungshemmend und als innerer Schutzschild gegen UV-Strahlung. Carotinoide verbessern außerdem die Immunfunktion und senken das Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen. Besonders viele Carotinoide sitzen vor allem in der Schale, die man bei einigen Kürbissorten auch mitessen kann wie z.B. dem Hokkaido.
Diese Schätze hält Kürbis parat:
Kerne:
Die Kerne sind reich an Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäure und enthalten hochwertiges Eiweiß mit einer ungewöhnlich hohen biologischen Wertigkeit für ein pflanzliches Eiweiß. Die vielen enthaltenen Mineralstoffe - allen voran Zink - machen die Kerne zu einem leckeren Immun-Snack und einer gesunden Knabber-Alternative zu Chips.
Kürbiskerne können sich außerdem positiv auf die Gesundheit von Prostata und Blase auswirken.
In den Kernen steckt viel der hochwertigen Aminosäure Tryptophan!
Das Eiweiß der Kürbiskerne enthält einen hohen Anteil Tryptophan - eine Aminosäure, die der Körper in das Glückshormon Serotonin umwandeln kann. Warum also nicht täglich Kürbiskerne snacken, um dem Winterblues vorzubeugen?
Kürbiskernöl
Das Öl, das aus den Kürbiskernen gewonnen wird ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren - z.B. Linolsäure und Ölsäure. Am besten gibst du das Öl nur kalt über Speisen geben, um die wertvollen Eigenschaften der Fettsäuren zu erhalten.
Kürbisfleisch
Das Kalorienarme Kürbisfleisch enthält viele Ballaststoffe, die unterstützend auf die Verdauung wirken, helfen Giftstoffe auszuleiten und den Blutzuckerspiegel auszugleichen und lang satt halten.
Das Fruchtfleisch ist außerdem reich an Vitamin C, Kalium und B-Vitaminen und kann so positiven Einfluss auf Haut & Immunsystem, die Herzfunktion und das Nervens- und Hormonsystem haben.
Low Carb -Super-Tipp: Probiere doch mal Spaghettikürbis!
Das Fruchtfleisch des Spaghettikürbis erinnert an feine Nudeln und du kannst es als Low-Carb alternative zu Spaghetti in vielfacher Form zubereiten!
Du kannst die "Kürbisspaghetti" beispielsweise im Ofen zubereiten. Einfach den Kürbis waschen, aufschneiden und die Kerne herauslöffeln.
Mit der Schnittfläche nach oben legst du den Kürbis auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und pinselst ihn mit Öl ein. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft: 160°C) ca. 45 Minuten garen bis das Innere weich ist und sich mit einer Gabel herauslösen lässt. Danach kannst du deine Kürbisspaghetti als Beilage servieren.
