Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Frauen täglich 15 mg Eisen aufnehmen. Da der menschliche Körper Eisen nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Wichtige Lieferanten sind unter anderem rotes Fleisch, Obst, Weizenkleie oder Kürbiskerne. Wer sich ohne tierische Produkte ernährt, sollte also besonders Rücksicht auf eine ausreichende Eisenversorgung nehmen.
Ohne Eisen bleibt der Ofen aus
Eine Unterversorgung des Spurenelements bringt gravierende Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit mit sich. Besonders die Mitochondrien benötigen Eisen für ihre ordnungsgemäße Funktion. Diese „Kraftwerke“ produzieren Energie für jede Zelle. Fehlt Eisen auf Dauer, kann das zu chronischen Erschöpfungszuständen führen. Auch der Sauerstofftransport der roten Blutkörperchen kann bei einem Mangel negativ beeinflusst werden, man fühlt sich schlapp. Zusätzlich ist das Muskelprotein Myoglobin in seiner Funktion als Energiespeicher auf Eisen angewiesen.
Besonderheiten beim Sport
Weil auch Ausdauer und Immunsystem das Spurenelement benötigen, sollten vor allem Sporttreibende auf ihren Eisenhaushalt achten. Je mehr man schwitzt, desto mehr Eisen sollte man zu sich nehmen, da über den Schweiß auch Mikronährstoffe ausgeschieden werden (pro Liter bis zu 0,7 mg).
Sofern beim Training eine verringerte Ausdauerleistung, Kurzatmigkeit, schnelle Ermüdung oder ein Leistungsknick auftreten, sollten die Eisenwerte beim Arzt überprüft werden. Wenn eine schlechte Eisenbilanz früh erkannt wird, lassen sich zeitnah Maßnahmen ergreifen, bevor ein Eisenmangel entsteht.
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Quelle: shape UP Fitness 3/20