Sag' dem Zucker bye bye. Zu viel Zucker macht krank!

Allgemeines / Ernährung

Das Zucker uns nicht guttut, weiß mittlerweile heute jeder. Trotzdem greifen wir immer wieder danach. Manchmal ganz bewusst und ein anderes Mal ist er versteckt und landet unbewusst in unserem Körper.

Zucker, das süße Gift, lauert überall: im Fruchtjoghurt, Gewürzgurken, TK-Pizzen, Konserven, Soßen und vielem mehr, denn er ist super getarnt. In fast allen Lebensmitteln ist Zucker enthalten:

100 ml Apfelsaftschorle 12 g
100 g Krautsalat 13 g
Müsliriegel 9 g
100 g Dosenfrüchte 19 g
100 g Fruchtjoghurt 17 g

Diese Liste könnten wir jetzt ewig weiterführen. Zucker ist ein günstiger Rohstoff, er dient als Geschmacksverstärker und wird als Konservierungsstoff eingesetzt. Die natürlichen Alternativen sind für die Lebensmittelindustrie zu teuer, somit würde auch der Preis für den Endverbraucher steigen.

Schnell gewöhnen wir uns an den süßen Geschmack, er befriedigt unsere Emotionen und schnell geht der Zucker-Konsum in die Höhe. Wer gesund leben möchte, sollte laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) höchstens 25 Gramm Zucker pro Tag verzehren, das sind 6 Teelöffeln oder 8 Würfelzucker. Wir verzehren ungefähr 100 Gramm am Tag, das ist eindeutig zu viel!

Das ist erschreckend viel, die Auswirkungen auf unseren Körper sind fatal und auch schlanke Menschen sind gefährdet:

  • Entzündungen im Körper
  • Lässt die Haut schneller altern
  • Fettleibigkeit und Diabetes
  • Verdauungsprobleme
  • Müde und launisch
  • Negativen Einfluss auf den Cholesterinwert

Und das sind nicht alle negativen Folgen!

Was ist Zucker und wie kannst du ihn erkennen?

Unser Haushaltszucker wird aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hergestellt, vereinfacht ausgedrückt, ist Zucker ein Kohlenhydrat. Saccharose, der normale weiße Haushaltzucker, ist ein Zweifachzucker, dieser setzt sich aus Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker) zusammen. Glukose wird vom Körper mithilfe der Hormons Insulin in die Zellen verteilt, damit unserem Körper genug Energie bereitgestellt wird. Überschüssige Glukose (als Erinnerung, wir verbrauchen ca. vier Mal so viel) wird in Fett umgewandelt und gespeichert.

Fruktose wird insulinunabhängig verstoffwechselt, heißt die Bauchspeicheldrüse braucht kein Insulin zu produzieren. Die Zellen des Darms resorbieren den Fruchtzucker und dieser wird dann über das Blut an das Gewebe abgegeben.

Zucker lässt unsere Bauchspeicheldrüse arbeiten und veranlasst diese, das Körperhormon Insulin zu produzieren. Seine Aufgabe ist es alle Nährstoffe aus der Blutbahn in die Zellen zu schleusen. Durch unseren hohen Zuckerkonsum steigt die Insulinproduktion ins Unermessliche, unsere Bauchspeicheldrüse ermüdet und macht schlapp. Der Insulinhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht, es entsteht Diabetes.

Auf den Zutatenlisten steht Zucker nicht immer als Zucker deklariert, es gibt viele Namen: Saccharose, Maltose, Laktose, -sirup,-Dicksaft, Malextrakt, auch diese Liste könnte unendlich weitergeführt werden. Wie kann da ein Endverbraucher noch durchblicken?

Diese Tipps helfen, um Zucker zu reduzieren:

Du musst kein Ökotrophologe/in sein, um ein gutes Zucker-Bewusstsein zu entwickeln. Keiner verlangt von dir komplett auf Zucker zu verzichten, denn das muss auch nicht sein! Gehe die Umstellung langsam an.

Hier zeigen wir dir, wie du es schaffst, deine Ernährung langfristig zu entsüßen:

  1. Reduziere z.B. die Menge des Zuckers im Kaffee um die Hälfte, vermeide gesüßte Getränke, mische deine Apfelschorle selbst: 1/3 Apfelsaft und 2/3 Wasser.

  2. Weniger Fertigprodukte mit Zuckerzusatz, mische dein Müsli selbst.

  3. Obst in Konserven oder getrocknetes Obst sind Zuckerbomben. Verwende frisches Obst. Grundsätzlich weniger süß essen. Im Laufe der Zeit wird sich dein Geschmack verändern und du wirst automatisch weniger Zucker zu dir nehmen.

  4. Solltest du doch mal etwas Süßes brauchen, gibt es mittlerweile gute alternative Süßungsmittel: Birkenzucker, Erythrit oder Stevia. Diese beeinflussen nicht deinen Insulinspiegel und liefern außerdem weniger Kalorien. Aber auch hier gilt: Es sollte nicht zur Gewohnheit werden. Dein Süßempfinden würde sich sonst nicht positiv verändern.

  5. Die emotionalen Bedürfnisse nicht mit Zucker befriedigen! Werde dir der Situation bewusst. Ist es die Entspannung oder die Belohnung, die du mit der Schokolade oder der Chipstüte befrieden willst? Was könntest du jetzt tun, um der Zuckerfalle zu entkommen? Wäre eine Entspannungsübung oder ein schönes Buch nicht besser geeignet, um in Ruhe zu kommen? Auch vor dem Fernseher müssen es nicht die Pralinen sein. Ein Stück Käse, Haferflocken mit Milch, ein Apfel, rohe Möhren oder ein paar (nicht die ganze Tüte) Nüsse können deinen Süßhunger besiegen. Denke jetzt nicht gleich negativ, probiere es aus.

  6. Probiere neue Rezepte aus. Du wirst schnell feststellen, dass Geschmack nicht nur mit Süße zu tun hat.

  7. Zuckerfreier Kaugummi mit starkem Minzgeschmack bremst den Appetit und das Kauen dient als Ablenkung.

  8. Unser Gehirn verwechselt manchmal Hunger und Durst. Solltest du Heißhunger verspüren, trinke ein Glas Wasser. Oft ist der Heißhunger nach ein paar Minuten verflogen.

Du wirst es selbst spüren - nach einiger Zeit wird sich dein Geschmack verändern und die Lust nach süß wird weniger. Hin und wieder ein Stück Schokolade oder ein Stück Kuchen schadet nicht. Gehe nicht allzu streng mit dir selbst um.

Ab heute esse ich nichts Süßes mehr“, ist das Verkehrteste was du machen kannst! Die Lust auf Verbotenes wird nur noch gesteigert.

Übernehme selbst Verantwortung für dich! Dein Körper wird dir danken. Du wirst gesünder leben und das wollen wir doch alle.

Möchtest du mehr wissen? Tipps für ein zuckerfreies und gesünderes Leben erhältst du in unseren Clubs www.sporteve.de/clubs/, auf https://www.facebook.com/sportevegermany und auf https://www.instagram.com/sportevegermany/
Deine Sporteves

 


WEITERE ARTIKEL